Samstag, 9. Juni 2007
Erkenntnisse und Veränderung
Nun gut... da hatten wir also Miriam gefunden, aber nichts brachte uns weiter. Wie gut, daß wenigstens Juvanis einen Geistesblitz hatte und den zusammenhang zwischen der Geschichte von Orth und unseren Problemen herstellte. Offensichtlich ist Brenell jener dunkle Wanderer, der in der Geschichte dem König zu helfen verspricht, wenn er seine Tochter erhalte. Leider ist Brenell aber dazu verpflichtet, dabei ohne menschliche Hilfe vorzugehen.

Also, so die Idee von Juvanis, verpflichtet sich Brenell dunklen Herren, um sein Vorhaben zu erfüllen. Diese nehmen dafür die Prinzessin mit... und Brenell ist gezwungen, ihnen zu dienen.

Aber was will Brenell von uns? Und wieso gibt er uns zwar Hinweise, aber keine Hilfe? Möglicherweise hängt es wirklich damit zusammen, daß ihn ein Vertrag bindet... wir wissen ja schon, wie er mit Verträgen umgeht. Der Wortlaut interessiert ihn, nichts sonst. Also gibt er uns die Hilfen, die der Vertrag nicht explizit ausschließt. Aber wieso? Sollen wir ihm helfen? Vermutlich ist Brenell, so jedenfalls der Hund, auch aus dem Dorf, aus dem wir stammen. Ob das der Grund ist?

Eine interessante Sache, wenn auch völlig ohne neue Erkenntnisse in dieser Richtung... war dann auch der körperliche Einsatz von Juvanis. Sie hatte nämlich den dunklen Elfen nach seinem Diebstahl noch erwischen können... und ihn aber leider ziehen lassen müssen. Dafür hatte sie aber Informationen versprochen bekommen, für die sie sich nur eine Rangelei mit dem Elfen liefern mußte. Die gute Juvanis nahm die Gelegenheit wahr und machte sich auf zum Treffpunkt. Einige von uns folgten ihr zra, doch leider verlegte der dunkle Elf das Treffen von vor der Taverne nach drinnen... und so war Juvanis schließlich alleine. Auch der zu Hilfe gerufene Artur konnte oder wollte uns nicht weiterhelfen... obwohl er uns in die Taverne hinein brachte. Dort erfuhren wir zumindest, daß Juvanis auf einem der Verhandlungszimmer war. Nur Kampeslärm konnten wir keinen hören... verwunderlich. Aber die Taverne scheint sowieso einige Schutzvorrichtungen zu haben... vielleicht sind die Räume auch entsprechend versiegelt.

Wir machten uns also auf, nach dem angeblich einzigen Überlebenden von Orth zu suchen... der angeblich in Sigil eine Taverne oft besucht. Dort angekommen, fanden wir eine Schlägerei in der Kneipe, in die wir uns breitwillig einmischten. Irgendwie hatte ich nach den Vorgängen um Juvanis den Drang danach, jemanden zu verprügeln. Leider kam ich nicht so weit, denn der Barbar war mich offensichtlich überlegen... obwohl ich ihm einige Treffer verpassen konnte. Doch als ich schon das Bewußtsein schwinden fühlte, stand dieser Barbar noch wie ein Fals in der Brandung.

Auch Furgas scheinte ein wenig neben der Spur zu sein. Nicht nur, daß er sich in der Taverne ordentlich vollaufen ließ... nein, zusätzlich blamierte er sich auch noch bis auf die Knochen, als er sich einen Eimer Wasser auf den Kopf setzte um sich zu erfrischen und dabei seine Waffe verlor.

Als wir schließlich im Haus von Artur und Odo wieder ankamen, war Juvanis schon (oder gerade) zurück. 12 Stunden waren inzwischen vergangen. Sie konnte uns jedoch nur erzählen, daß unsere (oder ihre) Vermutungen richtig gewesen waren. Aber das ist ja auch schon einmal einiges.

Da wir an dieser Geschichte aber nicht weiterkamen, zog es uns erst einmal nach Ipkunis zurück. Dort angekommen mußte ich erkennen, daß der Tempel mich inzwischen zum Oberpriester auserkoren hatte... ob ich das akzeptiert hätte, wenn ich anwesend gewesen wäre... ich weiß es nicht. Jedoch ich hatte auch einen Stellvertreter... der gute Jannaik. Dem konnte ich immer vertrauen, wieso sollte es künftig anders sein? Er würde den Tempel schon sinnvoll führen, während ich unterwegs war.

Unsere neuste Idee: Eine Handelskaravane nach Sigil. Genauer gesagt: es war Goins Idee, ein sehr geschäftstüchtiger Mann. Wir haben uns also alle daran beteiligt... und auch Gewinn daraus erwirtschaftet. Gut, damit läßt sich wieder einiges finanzieren... der Tempel hat erst einmal genug finanzielle Mittel.

Wir machten uns dann wieder einmal auf... denn wir hatten eine neue Idee. Beim Hund waren wir von Mönchen angegriffen worden... und wir wollten versuchen, deren Portal zu finden. Durch Juvanis Fähigkeiten gelang uns das auch. Leider mußten wir, dort angekommen... in einer weiten Ebene aus gelbgrünem Gras... leider feststellen, daß uns die Mönche zahlenmäßig weit überlegen waren. Und ich hatte nicht die nötigen Zaubersprüche, um ausreichend auf sie vorbereitet zu sein.

Also machte ich mich zurück auf den Weg, um in Sigil weitere Sprüche zu lernen. Aber schnell verlor ich das Interesse, als... naja... als ich mich irgendwie komisch fühlte. Also machte ich mich auf den Weg nach Ipkunis, um dort herauszufinden, was mit mir los war. Meine Haare waren ja seit dem Ritual verschwunden... aber irgendwas sprießte dort jetzt... nur Haare waren das ganz gewiß nicht.

Ich kam nicht bis nach Ipkunis. Im Wald, der um das Portal herum ist... fühlte ich mich zu wohl. Hierist es ruhig, die Vögel zwitschern und die Bäume sind um mich. Hier bin ich also schon seit ein paar Tagen... oder so. Ich habe das Zeitgefühl verloren. Aber ich glaube, die anderen brauchen mich jetzt wieder. Was sie wohl sagen werden, wenn sie mich wiedersehen? Wie sie mich jetzt wohl ansehen werden mit meiner... Veränderung? Ich muß es herausfinden... ich komme ja nicht darum herum. Und ich glaube, sie brauchen mich jetzt wieder. Und die Veränderungen scheinen, zumindest für jetzt, abgeschlossen zu sein.

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